7/02/2012

Im stillen Gedenken an Ingrid und Sabines Kinder

Wenn ein Hauch nur übrig bleibt im Zimmer,
der Letzte, der aus müder Kehle kam,
der welken Blume, auf dem Fensterbrett, für immer,
ein Todesengel, Blütenpracht und Herzschlag nahm.

Dann ist es Zeit, ein liebes Lebewohl zu sagen,
im Tief des Herzens, die Unendlichkeit zu seh'n,
den schlafend Leib, zur letzten Stätte dann zu tragen,
dort kann er frei in Richtung Ewigkeit vergeh'n.

Verwaiste Menschen werden Augenblicke trauern,
wenn auch das Bild aus der Vergangenheit verblasst.
Ein Mensch, der starb, wird auch das Leben überdauern,
denn die Seele steigt zum Himmelreich, als Gast.

Die Hinterbliebenen, bewahren die Bestände,
die Einst bedeutungsvoll, doch stets nur formlos waren.
Das Gestern schreibt uns die Geschichten an die Wände,
die auch verblassen, ganz allmählich, mit den Jahren.

Wenn ein Hauch nur übrig bleibt im Zimmer,
der ganz verstohlen durchs geschlossene Fenster weht,
die welke Blume, auf dem Fenster blüht, wie immer,
dann hat wohl heimlich irgendwer den Wind gedreht.

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