5/06/2012


Anmerkung: Die ursprüngliche Intention dieses Gedichtes ist mir während des Schreibens irgendwie abhanden gekommen. Daran sieht man mal wieder deutlich, wie geheimnisvoll und unergründlich der menschliche Geist sein kann...

Entgleist

Mein stetes Verlangen, im Tief meiner Seele
das seltsam den Takt meines Herzens bestimmt
reißt mich und beißt mich, als ob ich's befehle
bis siedendes Blut mir den Atem nimmt.

Ich wind' mich gefangen, im eigenen Leib
genieße die Pein der glühenden Ketten
lodernde Flammen durchtrennen die Zeit
verbrenne total, bin nicht mehr zu retten.

Die Venen pulsieren, wie tosende Wellen
zärtliche Sehnsucht durchfährt mein Haar
meine Lippen beträufelt, von salzigen Quellen
ich öffne die Augen und weiß, es ist wahr...




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