6/16/2012


 Ein Freund, ein wahrer Freund.....Parallelgedicht

Halt ein, lieber Freund, wozu denn die Plage
der Raum eines Dichters ist grenzenlos weit.
Ein Denker, der träumt, tut's meist Untertage
dort fühlt er sich wohl, ist zum Aufbruch bereit.

Er tüftelt dort unten, im eigenen Namen
geschickt formuliert er mit geistiger Größe.
Die Verse bekommen den passenden Rahmen
der Rotstift verdeckt noch vorhandene Blöße.

Doch die Leserschaft tut es den Dichtern gleich
aufmerksame Augen durchleuchten das Wort.
Sie steigen hinab, in das Buchstabenreich
und jeder betritt einen anderen Ort.

Halt ein, lieber Freund, es ist nicht vonnöten
das Klar deines Herzens mit Worten zu fluten
Lebendige Liebe lässt sich nicht töten
ein Freund, der nicht liebt, zählt nie zu den Guten.


13.03.2012

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